Haine, E: Erforschung des Insektenflugs mit Hilfe neuer Fang


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Artikelnummer: 6909801851437893 Kategorie:

Beschreibung

Im Rahmen biophysikalischer Untersuchungen an virusübertragenden Insekten wurden Flugexperimente im Park des MUSEUMS ALEXANDER KOENIG in Bonn durchgeführt, die sich englischer Saugfallen (Suction Traps) zur Registrierung der Flughäufigkeit bzw. der Flugdichte der Insekten in der Luft bedienten. Zur exakten quantitativen Erfassung der Insektenzahlen in der Luft hat man in England seit 1948 Suction Traps [1,2] entwickelt und eingesetzt, die mit Hilfe eines Ventilators ein bestimmtes Luftvolumen per Zeiteinheit in einen Metall- gazekonus saugen und die darin enthaltenen Insekten am Boden eines Metall- tubus (Abb. 1) auf halbstündlich auszuwechselnden Plättchen sammeln. Diese Fangmethode ermöglichte es erstmalig, ununterbrochen und unabhängig vom Wetter in verschiedenen Höhen und Jahreszeiten ein genaues Bild von der Artenzusammensetzung, Dichte und Verteilung der Insekten in der Luft in den verschiedenen Tages-und Nachtstunden [3-5] zu gewinnen. Die Fallen wurden in England in erster Linie zum Studium des für Befall und Virusübertragung gleich wichtigen Blattlausfluges [6-8] eingesetzt, das in ROTHAMSTED EXPERI- MENTAL STATION auf breiter Basis betrieben wird und an dem ich mich von 1952 bis 1955 [9-12] beteiligen konnte. 7 Abb. 1 Englische Saugfalle mit Ventilator am oberen Eingang, den Metallgazekonus und Relaismechanismus für die Plättchen, sowie den Sammeltubus unten zeigend 8 B. Voruntersuchungen 1959 und Flugexperimente in den folgenden Jahren Erstmalig wurden diese Vent-Axia 12′ Suction Traps, die pro Stunde ein Luft- volumen von ca. 40000 cu.ft. durch die Falle saugen, im Herbst des Jahres 1959 im Park des MUSEUMS ALEXANDER KOENIG (Abb. 2) auf einer Rasenfläche zwi- schen Garten-und Montagehaus eingesetzt.